Various Artists
Sowas Von Egal - German Synth Wave Underground 1980–1985
LP
Guten Tag! In den Händen hältst du mit „Sowas von egal“ das Ergebnis einer Kooperation des Hamburger
Liebhaberlabels Bureau B mit der Hamburger Party-Reihe Damaged Goods. Ausgehend von zwei Seiten –
der einen als Plattenfirma, der anderen als DJs – einigt uns Liebe und Leidenschaft beim Suchen,
Sammeln, Veröffentlichen und Auflegen von besonderer, rarer und unbedingt hörenswerter Musik.
Bei der Damaged Goods Party stand für uns drei DJs zunächst im Vordergrund, eine tanzbare Party
abseits von gängigen und überstrapazierten (schwarzen) Elektro-Klischees ins Leben zu rufen. Im
Mittelpunkt sollte u.a. selten gehörter Post Punk und Synth Wave der 80er oder im Stile der 80er stehen.
Neben bekannteren Genre-Hits spielten wir daher konsequent auch unbekannte und vergessene Perlen,
um unsere Gäste zu begeistern. Warum sollten in einer Zeit, in der es in Musik, Mode und Kunst so viel
Rückbesinnung auf die 80er Jahre gibt, nicht gleich die Originale spielen - zumal es da noch immer so viel
zu entdecken gibt?
Viele der alten – von uns aufgelegten – Platten von damals wurden nur in geringen Auflagen gepresst
und/oder ausschließlich auf Konzerten der jeweiligen Bands verkauft. Über 30 Jahre nach Erscheinen ist es
da fast unmöglich, an die Stücke zu kommen - außer überteuert auf einschlägigen Seiten im Internet oder
in minderer MP3-Qualität auf irgendwelchen Blogs, die sich aber zumindest die Mühe gemacht haben, die
Stücke zu beschaffen und zu digitalisieren. Deshalb war es uns gemeinsam mit den KollegInnen von
Bureau B ein absolut zwingendes Anliegen, dass auf „Sowas von egal“ nur Stücke zu finden sein sollten,
die inzwischen nicht mehr ohne Weiteres (auf Vinyl) erhältlich sind und noch keine Wiederveröffentlichung
erfahren haben bzw. deren wiederveröffentlichte Tonträger inzwischen ebenfalls Raritäten sind. Wir freuen
uns, dass uns das ohne Ausnahmen gelungen ist!
Interessant dazu war auch die Vorarbeit: Mögliche Songs zusammentragen, anhören, auflisten, priorisieren.
Im Anschluss Kontakte zu Labels knüpfen und Suchen der Musikerinnen und Musiker von damals.
Letzteres gestaltete sich nicht immer einfach: Entweder waren die betreffenden Personen nicht zu finden
oder gar verstorben. Wenn man sie dann fand, freuten sich die meisten und waren überrascht, dass sich
anno 2018 noch jemand für ihr Schaffen von damals interessiert.
An dieser Stelle sei noch besonders Tom Morgenstern gedankt, ohne dessen Mastering-Künste die Stücke
kaum zu einem homogenen Sampler zusammengefügt hätten werden können – so stark variierten die
Vorlagen von Art und Qualität. Viele Stücke von „Sowas von egal“ könnte die geneigte Hörer/Innenschaft
schon von unseren Partys kennen. Jedenfalls sind wir stolz, dass die Zusammenstellung – nach gut einem
dreiviertel Jahr Vorbereitung – endlich fertig ist und hoffen, dass sie Euch genauso viel Freude bereitet, wie
wir beim Stöbern, Auswählen, Recherchieren hatten - und nun auch beim Hören haben.
Damaged-Goods-DJ-Team, Juni 2018a