Stefanie Schrank

Forma

Preorder

LP-Box

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Oszillieren und Weiter
Das neue Album von Stefanie Schrank als limitiertes Boxset

Inhalt:
- LP „Forma“
- LP „Umgebaute Fabrik“ (Das Schrank-Debut, gecovert von Andreas Dorau, Lambert, Bärchen & die Milchbubis, Locas In Love, Das Paradies uvm.)
- MC „Unit of Resistance I“ (Ambient-Musiken, Improvisationen und Sound-Experimente)
- Fanzine “Schrank #3 – The Synth Issue” (St. Schrank stellt ihre Synthesizer und Drum Machines vor)
- Zündhölzer
- Download-Voucher für die drei Tonträger

Alles ganz toll!

Stefanie Schrank ist bildende Künstlerin und Mitglied der Kölner Indierock-Band Locas In Love. Mit ihrem ersten Soloalbum Unter der Haut eine überhitzte Fabrik begann sie 2019, aus analogen Synthesizern und eckig-eleganten Grooves ihren ganz eigenen Pop zusammenzusetzen. Ihr vielbeachtetes Debüt wurde in der Presse gefeiert, nicht zuletzt von Jens Balzer in der ZEIT, der es als „das Pop-Debüt des Jahres, reich und groß und von unruhiger Erhabenheit“ bezeichnete.

2024, eine Pandemie später, folgte das Mini-Album Schlachtrufe BRD, auf dem „Schrank diesen in den Neunzigerjahren aufgesaugten Geist des Widerständigen in ihren eigenen Klangkosmos channelt(e)“, wie wiederum Andreas Borcholte auf spiegel.de schrieb und von: „eine(m) von Krautrock und Kraftwerk beeinflusstem Elektronikpop, (...) radikaler geht es kaum“ sprach. Nun endlich, auf den Tag genau sechs Jahre nach ihrem Debütalbum, erscheint ihr zweiter Longplayer Forma.

„Oscillations, oscillations, electronic evocations of sound's reality. Spinning, magnetic fluctuations, waves of wave configurations that dance between the poles of sound”, sangen die Silver Apples bereits 1968 in ihrem zukunftsweisenden Track „Oscillations”.

Man könnte sagen, dass Stefanie Schranks Album ganz im Zeichen des Credos dieser Zeilen steht: Auf Forma wird oszilliert, ge-shapeshifted, ge-crossfaded und zwischen den Polen getanzt, dass es nur so eine Art hat! Stefanie Schrank hat in ihrem Studio Musik produziert, die Zeugnis eines ewigen Werdens, Wandels und Weiters ist. Jeder Sound ist eine Momentaufnahme aus endlosen Modulations-Prozessen. Aber sie hat am Ende – und zu unserem Glück – wundervolle Popsongs aus diesen Klängen herauskomponiert. Somit sind alle Stücke auch eine Erzählung von den Herausforderungen menschlicher Manifestationen: Von den Zwängen der Produktwerdung. Vom künstlerischen Druck und Drang, aus einem ephemeren Ereignis ein verwertbares Ergebnis abzuleiten. Die Dinge im wahrsten Sinne in Forma zu bringen. Dabei ist so ein Kunstwerk ja strenggenommen nie wirklich fertig. Noch während die neuste Song- Version gespeichert wird, bewegt sich drinnen und draußen alles weiter. Und das bekanntlich am liebsten dort, wo die Welt gerade nicht unter Beobachtung steht.

Aber diese grundlegende Erkenntnis sollte unbedingt auch ein Grund zur Freude sein: „Morphing all the time, morgen sind wir wie neu“, verspricht sie im Song "Shapeshifter" – ein Titel, der Assoziationen weckt an besonders wandlungsfähige Fantasy- oder SciFi-Characters wie auch an das gleichnamige Effektgerät, das wie ein Tremolo ein Sound-Signal rhythmisch in der Lautstärke verändert und eine entspannende Wirkung beim Hören entfaltet. Das ganze Album ist voll von solchen Anspielungen und interdisziplinären Überblendungen aus Kunst, (Musik-)Technologie und Psychologie: „Du warst so erschöpft, so schwer, so leer, fade to nothing wie ein Klang, der langsam vergeht“, heißt es etwa in „Crossfade“.

Auf dem Cover sehen wir die Künstlerin von einem Tageslicht-Projektor angeleuchtet. Der faszinierenden, retrofuturistischen Maschine aus den Klassen- und Kongresszimmern der 70er und 80er Jahre. Und auch in der Musik hören wir eine Begeisterung für visionäre Zukunftsideen von einst heraus: Vom Krautrock, der Libary Music bis zu den Experimenten des BBC Radiophonic Workshops. Von anderen visionären Frauen wie Daphne Oram oder Delia Derbyshire, die man gar nicht oft genug in den Fokus von Texten wie diesem hier rücken möchte.

Aber: Wir schreiben längst das Jahr 2025 und so bewegt sie sich nicht zuletzt in der künstlerischen Nachbarschaft von Pop-Elektronikerinnen wie HAAi und Zaho de Zagazan oder den jüngst aus der Zukunft von gestern wieder zu uns zurückgereisten Stereolab mit der wunderbaren Laetitia Sadier.

Also nochmal, weil sich seit Beginn dieses Textes möglicherweise schon wieder so vieles verändert hat: Forma erinnert uns mit sehr viel Liebe und Hingabe daran, dass Prozesse der Transformation ständig und überall im Gange sind. Dass einfach alles immer in Bewegung ist! Was ja komplett dem Wesen der Musik entspricht. Was zwar einerseits wie eine Binse klingt, wir andererseits aber unbedingt als gute Nachricht begreifen sollten, als echte Chance! Bevor wir eines Tages in einer diffusen Angst vor der Zukunft in einer Art Schockstarre aufwachen. Oder um noch einmal Stefanie Schrank zu zitieren: „Nein, wir fürchten nicht die Nacht, nein wir fürchten nicht den Morgen.“

Ja, wenn Stefanie Schrank auf diesem Album etwas festhalten möchte, dann ist es die Kraft der Veränderung. Und damit produziert sie die wohl gerade spannendste, radikalste Pop-Musik in diesen Längen- und Breitengraden.

Maurice Summen

„Forma“ erscheint am 26.09.2025 digital, als LP/CD/MC und als limitiertes Box-Set mit einem Bonus- Cover-Album des Debüt-Albums (mit Beiträgen von Künstler*innen wie Andreas Dorau, Bärchen & die Milchbubis, Lambert oder den European Rich Kids), einem Ambient-Tape, einem Fanzine und Zündhölzern.

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Veröffentlichungsdatum: 
09/26/2025

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