I want to love, and I love Black Vinyl

fastmusic

I want to love, and I love Black Vinyl

LP

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„I want to love and I love“. Ein frommer Wunsch und eine Absichtserklärung in einem. Herzlich Willkommen auf dem Debütalbum von fastmusic. Nach der vorab veröffentlichen Doppel-Single "wow/funk in the kitchen (dream)" im letzten Jahr erscheint mit „I Want To Love and I love“ nun endlich ein Album des Leipziger Künstlers fastmusic auf dem outernational Label Ihres Vertrauens: Fun In The Church.

Zu seiner jüngsten Single „dancing in the sun“ befragt, gibt fastmusic folgendes zu Protokoll, es liest sich ein bisschen wie eine Blaupause für all seine Musik: „Die Idee zu ‚dancing in the sun‘“ ist auf einer Fahrradtour zum Mittelmeer in Frankreich entstanden, als ich bei einem netten, französischen Künstlerpaar im Alter meiner Mutter gestrandet war. Die hatten ein altes Bauernhaus zwischen Reisfeldern, Avignon und Montpellier - und einen Wohnwagen nebenan, in dem ich geschlafen hab. Dort konnte ich Musik machen, wie ich wollte. Zwischen Hühnern, Hund, einem riesen freirumlaufenden Nachbars-Hausschwein, Bambus und Sonnenschirm. Es war immer total heiß und sonnig, aber dafür schön ruhig und idyllisch. Das Paar meinte immer, dass sie sich freuen, wenn der Ort mir Inspiration zum Musikmachen gibt, und sie haben sich über Musik gefreut. Aus einer Nacht wurden zwei, aus zwei Nächten wurden eine Woche und aus einer Woche wurden fast zwei Monate. Das war eine schöne Zeit. Dort sind die ersten fastmusic-Songs entstanden unter anderem auch der Song ‚mas de melon‘ der den Namen des Hauses trägt. Übersetzt ‚Bauernhaus der Melone‘. Das war im Sommer 2018 und ich war 24. Jahr alt.
Das Livevideo zu ‚dancing…‘ haben wir in Leipzig in der Nähe vom Thekla See auf einer Wiese aufgenommen. Da mir der Ort in Frankreich so gut gefallen hat, hab ich nach vergleichbar schönen Orten in Leipzig gesucht. Es musste auf jeden Fall im Grünen und zwischen Gräsern sein. Ich hatte einen ziemlich konkreten Plan für das Video, aber die Idee es so einzufärben ist erst im Nachhinein entstanden. Die Studioversion ist in unserem Proberaum- Studio in Leipzig Mockau aufgenommen.“

Aber noch einmal von vorne: "Carousel keeps on turning, I'm sitting inside and try to calm down, The party isn't over, I wonder why." Im Album-Opener beschreibt fastmusic die Welt als Karussell und wundert sich. Es ist eine Verwunderung, die uns auf dem Album in all seinen kaleidoskopischen und karussellhaften Windungen und Umdrehungen ins Innere und Äußere noch häufiger begegnen wird.

Die Musik auf dem Album klingt dabei nach Shuggie Otis oder Timmy Thomas, allein schon wegen der Rhythmus-Maschinen, die ab dem dritten Song "Superman"konseqeunt dazu geschaltet werden, sie klingt aber auch nach Spacemen 3 wegen der entschiedenen Entschleunigung und der Shoegaze-Romantik, und sie klingt nach Mali-Blues, wegen der Harmonien und der Wärme, die trotz des radikal minimalistischen Sounddesigns – das ein wenig an Anna Domino erinnert – aus den Lautsprechern fließt.
Vor allem aber klingt fastmusic trotz aller genannten Last-Century-Referenzen nicht im Entferntesten retro. Sondern eher nach jemandem, der sich neben Musik auch für Pflanzenheilkunde, Maschinenbau und Meditationstechniken der letzten 5.000 Jahre interessiert.


Tracklisting:
01 – carousel
02 - instrumental 1
03 - superman
04 – wow
05 - dancing in the sun
06 - instrumental 2
07 - it's ok
08 - funk in the kitchen (dream)
09 - pictures
10 - instrumental 3
11 - mas de melon
12 - place in the middle

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Veröffentlichungsdatum: 04.10.2024

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