Heinz Strunk
Der Goldene Handschuh
Buch
Strunks
Roman taucht tief ein in die infernalische Nachtwelt von Kiez, Kneipe,
Abbruchquartier, deren Bewohnern das mitleidlose Leben alles Menschliche
zu rauben droht. Mit erzählerischem Furor, historischer Genauigkeit und
ungeheurem Mitgefühl zeichnet er das Bild einer Welt, in der nicht nur
der Täter gerichtsnotorisch war, sondern auch alle seine unglücklichen
Opfer. Immer wieder unternimmt der Roman indes Ausflüge in die oberen
Etagen der Gesellschaft, zu den Angehörigen einer hanseatischen
Reederdynastie mit Sitz in den Elbvororten, wo das Geld wohnt, die
Menschlichkeit aber auch nicht unbedingt. Am Ende treffen sich Arm und
Reich in der Vierundzwanzigstundenkaschemme am Hamburger Berg, zwischen
Alkohol, Sex, Elend und Verbrechen: Menschen allesamt, bis zur letzten
Stunde geschlagen mit dem Wunsch nach Glück.