Erobique & Jacques Palminger
Songs For Joy auf der Veddel
Neuheiten
2LP
Platten von Hanseplatte
Schwarzes Vinyl
Gatefoald
Inkl 12. seitigem Booklet
DAS PRINZIP FREUDE
Die Hamburger Künstler Jacques Palminger und Carsten „Erobique“ Meyer veröffentlichen „Songs for Joy auf der Veddel“. Lieder aus eingesandten Texten, umgesetzt mit Musikerinnen und Musikern von den Elbinseln. Lieder, die glücklich machen. In Zeiten, in denen viele auseinanderrücken, bringen sie Menschen zusammen.
Am 16. Mai erscheint das Doppelalbum „Songs for Joy auf der Veddel“. Darauf kann man sich wirklich freuen, denn die Songs von Carsten „Erobique“ Meyer und Jacques Palminger sind genau das: Lieder, die Freude machen. Entstanden bei einem einzigartigen musikalischen Mitmach-Projekt.
Anfang 2024 produzieren die beiden Hamburger Künstler in einem frei zugänglichen Studio in der Immanuelkirche auf der Veddel Musik – aus Texten, die ihnen nach einem Aufruf geschickt werden, mit Musiker*innen aus vielen Teilen Hamburgs und der Welt. Unterstützt werden Palminger und Meyer von der Produzentin Peta Devlin, dem Gitarristen und Komponisten Christoph Dietermann und dem Schlagzeuger Mario Hänni.
Das Ziel: Alle dürfen mitmachen. Das inoffizielle Ziel von Meyer und Palminger: Die eigenen Herzen aufmachen, um die Gäste nicht zu bewerten, sondern zu bewirten.
Was für manche schmalzig klingen mag, es ist die harte künstlerische Realität. So entstanden in zwei intensiven Wochen unglaubliche 18 Songs. „Bei diesem Wunder dabei gewesen zu sein, berührt mich sehr“, sagt Jacques Palminger, 61, Musiker und Mitglied des Künstlerkollektivs Studio Braun. „Dieses Wunder, wenn Menschen, unsicher wie sie sind, sich öffnen. Und Carsten direkt ein Disco-Stück daraus macht.“
Carsten Meyer, 51, unter anderem Komponist des „Tatortreiniger“-Soundtracks und als Erobique bekannt für seine improvisierten Disco-Auftritte, hat sich bei den „Songs for Joy“-Ohrwürmern aber nicht auf einen Musikstil beschränkt. Es gibt Chansons wie „Mal wieder“ und „Von deinem Teller werde ich nicht satt“. Die New-Wave-Nummer „In der Enge meiner Zwänge“. Den Jazz-Schlager „Ernie und Bert“, den Latin-Jazz-Paarsong „Man muss uns nicht gekannt haben“. Sogar ein Schlaflied ist dabei: „Tag und Nacht“.
Bewusst gewählte, klassische Popmusik-Spielarten also. Kein Techno, nichts Elektronisches. „Uns war es wichtig, mit allen zusammen Musik zu machen und Spaß dabei zu haben“, sagt Meyer. „Gemeinsam und mit vielen Instrumenten in einem Raum zu spielen, das hat eine besondere Kraft.“
Diese Kraft, sie beginnt bei den ersten Proben im Kirchenschiff und überträgt sich schließlich bei zwei Galas im Mai 2024 bis in die hintersten Winkel des Schauspielhauses Hamburg. Mehr als 50 Menschen stehen da gemeinsam auf der Bühne. Spielen Flöte, Banjo, Geige, Saxophon, Triangel oder Trompete. Tanzen und singen. Darunter Schauspielerinnen wie Angelika Richter, Julia Wieninger und Bettina Stucky. Musiker wie Hank Schmidt in der Beek, Albrecht Schrader und „Die Feigen Flittchen“. Und einige, die zum ersten Mal vor Publikum auftreten. Mittendrin der Kinder-Chor aus der Schule auf der Veddel mit dem Sehnsuchtsstück „Noch ist es Sommer“. Schließlich Standing Ovations, Zugaben, Freudentränen. Weite in den Körpern, den Köpfen. „So schön“, sagt jemand. „So menschlich irgendwie“, wer anders. Sitznachbarn lächeln sich an, manche drücken sich. Und keiner will nach Hause. „Gibt’s das auf Platte?“ Ja, jetzt. Am 16. Mai erscheint das Doppelalbum „Songs for Joy auf der Veddel“. Darauf kann man sich wirklich freuen.
Das Prinzip Freude von Carsten Meyer und Jacques Palminger, es ist so simpel wie essenziell. In Zeiten, in denen viele auseinanderrücken, rücken sie zusammen. Maximal inklusiv: mit allen, für alle. „Songs for Joy ist Liebe, Songs for Joy macht Spaß“, singt Meyer zur Begrüßung auf der Bühne. „Songs for Joy, das heißt bestimmt nicht: Peinlichkeit und Hass.” Das Projekt „Songs für Joy“ ist nicht nur schön – wir haben es vielleicht nötiger denn je.
2006 startet es am Maxim Gorki Theater in Berlin. Damals entstehen Hits wie "Wann strahlst du?" und "Kathrin und Lars". Nun wurden die Künstler im Rahmen des "NEW HAMBURG"-Projekts vom Deutschen Schauspielhaus eingeladen, noch größer zu denken und sich auf der Veddel auszutoben. Für Nicht-Hamburger: Das ist ein Stadtteil auf der anderen Elbseite und so wurde das Musik-Mitmachprojekt auch räumlich umfassend, lud Menschen aus allen Ecken der Stadt zum Mitmachen ein.
„Manchmal habe ich diese ganze irre Crew und Jacques auf der Bühne angesehen und war gerührt. Einfach froh, dass sie da sind“, sagt Meyer. „Diese Harmonie. Es ist ein Glück, dass wir das geschafft haben“, sagt Palminger.
Wer das immer noch nicht glauben kann, hat ebenso Glück. Rechtzeitig zum Plattenrelease steht die „Songs for Joy“-Gang am 17. Mai 2025 für eine letzte Gala wieder gemeinsam auf der Bühne.
Das wird schön.
Tracklist:
A1 Wenn
Ich Könnte, Würde Ich Singen
A2 Schröder
A3 Pfadfinder
Song
A4 Freiheit
A5 Veddel Veddel
B1 Wildes
Buntes Leben
B2 Neredesin
B3 Mal Wieder
B4 Noch
Ist Es Sommer
C1 Discoroller
C2 Man Muss Uns Nicht
Gekannt Haben
C3 In Der Enge Meiner Zwänge
C4 Von
Deinem Teller Werde Ich Nicht Satt
D1 Bert &
Ernie
D2 Mein Meteor
D3 Harmonie
D4 Die
Letzte Tram
D5 Tag Und Nacht